Aufbauend auf dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) war das Kyoto-Protokoll der erste rechtlich bindende internationale Vertrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Das Protokoll wurde 1997 in Kyoto, Japan, angenommen und trat 2005 in Kraft. Es setzte spezifische Emissionsreduktionsziele für Industrieländer fest. Diese Ziele stellten einen bedeutenden Schritt im globalen Klimaschutz dar, indem sie die Industrienationen für ihre Beiträge zum Klimawandel zur Rechenschaft zogen. Das Protokoll betonte das Prinzip der "gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten" und erkannte an, dass zwar alle Nationen für die Bewältigung des Klimawandels verantwortlich sind, die entwickelten Länder jedoch aufgrund ihrer historischen Emissionen eine größere Last tragen.